Holzwissen

Bambus-Terrassendielen – schnellwachsender Rohstoff, langhaltende Alternative

Terrassendielen aus Holz sind immer noch der meist gekaufte Bodenbelag für die deutschen Outdoor-Wohnzimmer, doch werden sie in letzter Zeit auch immer häufiger ersetzt durch pflegeleichtere Alternativen wie WPC oder Keramik. Aber sind Kunststoffe wirklich immer die Lösung?

Eine ganz andere Möglichkeit für eine Terrasse, die wenige auf dem Schirm haben ist dabei der Bambus. Dieser ist ein natürlich nachwachsender Rohstoff, der viele Vorteile mit sich bringt. Zum einen wächst Bambus extrem schnell und bindet dabei sehr viel CO2, viermal mehr als heimische Holzarten. Dabei wird durch die hohe Widerstandsfähigkeit der Pflanze kein Düngemittel, Pestizid oder künstliche Bewässerung benötigt. Das macht es zu einer ökologischeren Alternative zu Tropenhölzern wie Bangkirai oder Teakhölzern.

Außerdem handelt es sich bei diesem Material um kein Holz, sondern eine Gras-Art. Dies bringt große Vorteile mit sich. Beispielsweise sind hochwertige Bambusdielen beständiger in Form, Schwind- und Quellverhalten. Auch die Härte übertrifft sämtliche heimische und tropische Holzarten.

Zusätzlich dazu vergraut Bambus nicht wie Holz, er wird lediglich heller im Farbton. Den Witterungsschutz, den Holz dadurch erhält, erledigt die Gras-Art durch seine dichte und harte Oberfläche. Ein weiterer Vorteil ist der Preis. Bambus wird nie komplett abgeschnitten, man nimmt ihm lediglich einen Trieb, der innerhalb weniger Jahre nachwächst. Das macht diesen Rohstoff vor allem im Vergleich zu ähnlich haltbaren Tropenhölzern wesentlich günstiger und kommt preislich fast an die heimischen Holzarten wie Lärche.

Auch im Pflegeaufwand wird es für Sie mit Bambus leichter. Die Terrassendielen einmal im Jahr zu ölen hält diesen zwar länger schön, ist aber nicht zwingend nötig.